Neuseeland – A Long Expected Journey

Down Under heißt das Ziel – Einmal halb um die Welt – Es ist unser zweiter Urlaub am „schönsten Ende der Welt“, Andy ist bereits das dritte Mal auf der Insel der langen weißen Wolke – Ein Traumziel für uns beide.

Heute ist es soweit; der lang ersehnte und schwer „verdiente“ Urlaub beginnt heute Abend, nachdem wir nochmal einen Tag Arbeit hinter uns haben. Die Utensilien sind gepackt und lagern bereits bei Oheim im Kofferraum; wir marschieren heute mal zum Bahnhof und gehen ganz normal in die Arbeit. Der Tag ist wie erwartet stressig, weil vielen noch was einfällt, was erledigt werden könnte; bei Andy ist eh Aufruhr angesagt: Papa emerito ist das Ereignis schlechthin und wenn dann noch gewisse Systeme nicht gewohnt funktionieren, dann stehen die Redaktionen bei Funk und Fernsehen eben Kopf.

Um 16.30 h trifft der Oheim ein und wir holen Andy ab; die Fahrt zum Flughafen zieht sich zur Rushhour und bis wir gegen 17.30 h am Terminal 2 ankommen, ist Elke ziemlich grün im Gesicht. Einfach alles zu viel die letzten Tage …. Wir gehen erst mal das Gepäck aufgeben; beim Business Class Schalter der Lufthansa ist man sehr freundlich, die Rucksacktasche muss zum Sperrgepäck, die ist zu groß. Nachdem wir diese Hürde schon mal genommen haben, geht es rüber zu den Läden und Elke holt sich noch einen Salat und zwei Semmel; Andy ist noch am überlegen, ob er ins Airbräu will, aber da stehen schon einige und warten auf einen freien Tisch. Ist ziemlich voll. So gehen wir erst mal in die Lounge und siehe da, entgegen unseren Erwartungen gibt es da doch was zu essen und wir können uns hier gemütlich hinsetzen und in aller Ruhe erst mal den Stress sacken lassen Wir schreiben noch die letzten E-Mails und dann geht es um 20.45 h auch schon zum Boarden. Das läuft auch alles ganz flott und 20 Minuten später können wir uns es auf unseren Plätzen gemütlich machen.

Pünktlich um kurz vor 10.00 h heben wir ab, dann wird auch schon bald das Abendessen gebracht. Schon sehr gut, aber bei weitem nicht mit dem Service des nachfolgenden Anschlussfluges vergleichbar; da kann sich die LH ne Scheibe abschneiden. Wir können gut schlafen, sehen noch das ein oder andere Filmchen und kommen nach nahezu 12 h Flug gut ausgeruht und wohl behalten in Hong Kong an.

Wir begeben uns da auch ziemlich flott in die Lounge und gehen dort erst mal duschen; welch ein Luxus, sich hier frisch machen zu können. Mit Blick auf ein Stückchen chinesisches Meer und die zahlreich einrollenden Jumbos probieren wir hier ein paar leckere Dim Sum mit Salat; der Espresso schmeckt ausgezeichnet. Hier ist es bereits später Nachmittag, die Sonne verabschiedet sich schon bald aus einem trüben Himmel und wir gehen dann auch schon bald wieder zum Boarden.

Die BusinessClass bei Air NewZealand ist der Hit und das nachfolgende Essen auch absolute spitzenklasse. Wir können uns beim Essen sogar gegenübersitzen und uns den Tisch teilen.

Andy sieht sich den „Hobbit“ an und stimmt sich schonmal auf Mittelerde ein, der geht ja ziemlich lange; Elke widmet sich Skyfall. Nachdem wir ja gut ausgeruht sind, können wir längst noch nicht schlafen; alle anderen um uns sind schon längst im Reich der Träume. Irgendwann packt es dann aber auch uns und wir legen uns ab; im Vergleich zur Lufthansa hat man hier wirklich ein Bett mit Matratze und kann sich drehen, wie man will. Die Crew ist mehr als geschäftig und rund um die Uhr um einen bemüht; auch der Purser hat sich persönlich vorgestellt mit Handschlag.

Der Flug ist zum Teil sehr unruhig und es schaukelt ab und an ganz schön. Das Frühstück ist auch phänomenal, so viel kann man gar nicht essen, was man hier bekommen kann …. Nach 11,5 h landen wir in Auckland und sind ziemlich platt; Andy hat zudem noch starke Kopfschmerzen und ihm ist schlecht …. Die Einreise geht ziemlich flott, nix mit Fingerabdruck und Augenscan, keine dummen Fragen …. Man sieht sich unseren Einreiseschein an ob der auch korrekt ausgefüllt ist , gibt uns einen Stempel ns einehaben geht es zur Kontrolle und dort zur Anmeldung von Campingausrüstung, Essen das wir dabei haben etc.

Das Zelt müssen wir abgeben, die Schuhe will man sehen und einen Blick auf unsere Mountainhouse-Päckchen, die wir zum Wandern dabei haben, werfen. Das Zelt wird wohl desinfiziert, wir können derweil mit dem Gepäck nach draußen und müssen dort gleich um die Ecke ca. 5 Minuten warten, bis man es uns aushändigt. Nun zum Schalter für den Inlandsflug nach Christchurch, Gepäck wieder aufgeben und dann geht es zu Fuß ca. 15 Minuten raus aus dem Flughafen in die Sonne und Wärme und wir marschieren zum anderen Terminal. Ganz irre, dass man hier in Sommerklamotten herumläuft; wir kommen aus dem tiefsten Winter. Es ist ziemlich schwül und feucht; wir fühlen uns auch ziemlich platt. Am andere Terminal gehen wir erst mal zum falschen Schalter, müssen nochmal ans andere Ende und können da aber zügig durch die Kontrolle und haben noch ein wenig Zeit bis zum Abflug. Mittlerweile ist es Mittag und wir können noch in die Lounge; hier ist alles ziemlich leger. Noch ein Kaffee und etwas Obst und wir können weiter zur letzten Etappe. Der Flug dauert eine gute Stunde und nun sind wir wirklich erledigt und könnten auf der Stelle einschlafen. Während des Fluges gibt es noch was zu trinken und knabbern und um 15.00 Uhr Ortszeit sind wir endlich endlich da. Das Gepäck braucht noch ein wenig, wir gehen zum Informationsschalter wegen der Benachrichtigung unseres Autovermieters. Den können wir kostenlos anrufen und er will in 10 Minuten hier sein. Andy besorgt sich noch eine Vodafone Sim-Karte und wir warten schließlich keine 5 Minuten vor dem Gebäude und schon rollt der Kleinbus von ACE an lädt uns ein. Das Büro ist auch nicht weit entfernt, mit etwas Unterhaltung sind wir da. Formalitäten gehen auch rasch und man will uns einen Daihatsu Sirion geben; ein wirklich winziges Auto mit kaum Kofferraum. Andy legt Veto ein, ob es nicht ein vergleichbares Modell mit etwas mehr Stauraum gibt …. wir bekommen stattdessen einen ziemlich alten Nissan Sunny mit 250.000 km auf dem Tacho, dafür kann ich mir auf Anhieb das Kennzeichen merken – wir haben ein AFM – ein außerirdisches Fahrmobil – EDT 711 – ich kann auch nicht sagen warum mir dabei ET einfällt auch wenn EDT ja eigentlich für Eau de Toilette steht … na egal, jünger ist der nach unserem Gebrauch auch nicht, Hauptsache die Kiste brummt und wir bringen alles unter. Mit den beiden großen Taschen ist der Kofferraum dann auch schon nahezu voll.

Unsere nächste und für heute letzte Etappe führt uns zu einem Einkaufszentrum, wo wir noch Gaskartuschen besorgen und den ersten Einkauf tätigen. Dies geht allerdings nicht so einfach, wie geplant; die Gaskartuschen hat man da nicht wo wir sind und man schickt und ein paar Straße weiter. Da werden wir dann im dritten Laden fündig und im Einkaufskarree auf der gegenüberliegenden Seite finden wir in einem Laden schon mal ordentliches Brot, Gemüse und Grillfleisch. Wir müssen allerdings doch noch zu Pack n’ Safe, Getränke und sonstige Lebensmittel, die wir hier nicht bekommen haben besorgen und wie es morgen so aussieht mit Einkaufen wissen wir auch nicht zu 100%.

Bei Pack n’ Safe ist der Samstagseinkaufswahnsinn in vollem Gange und wir mittendrin, also zack zack denn jetzt reicht es wirklich und die Koordinationsfähigkeit schwindet zusehends. Wir bekommen was wir noch so halbwegs auf dem Sender haben und fahren zum Motel. Dort nur noch ausladen, die Sachen zum Kühlen in den Kühlschrank und dann ist für Elke Schicht im Schacht … wir wissen jetzt nicht mehr, was wir vorrangig spüren …. Hunger, Durst oder einfach nur Müdigkeit. Elke kriecht in die Federn, Andy aktiviert noch die Sim-Karte und dann ist wirklich Schluss für heute – Ortszeit zu Hause wäre jetzt morgens um 7.00 h …

Gefahren: 26 km
Übernachtung: The Coachman Motel, Christchurch – 105 NZ$

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